Max Wertheimer war ein österreichischer Psychologe, der als einer der Begründer der Gestaltpsychologie gilt. Er wurde am 15. April 1880 in Prag geboren und starb am 12. Oktober 1943 in New York City.
Wertheimer ist vor allem für seine Untersuchungen zum Phänomen des Phi-Effekts bekannt, bei dem scheinbar gleichzeitig auftretende Lichtreize als eine kontinuierliche Bewegung wahrgenommen werden. Dieses Phänomen wurde als Grundlage für das Verständnis von Bewegungswahrnehmung und visueller Wahrnehmung genutzt.
Gemeinsam mit seinen Kollegen Kurt Koffka und Wolfgang Köhler entwickelte Wertheimer die Gestaltpsychologie, die besagt, dass die menschliche Wahrnehmung auf der Organisation von Sinneseindrücken in übergreifenden Gestalten basiert. Sie betonten die Bedeutung der Struktur und des Ganzen für die Wahrnehmung und argumentierten gegen eine rein atomistische Sichtweise der Psychologie.
Wertheimer emigrierte 1933 aufgrund des aufkommenden Nationalsozialismus in Deutschland in die USA, wo er seine Arbeit fortsetzte. Er wurde Professor für Psychologie an der New School for Social Research in New York und war einer der einflussreichsten Vertreter der Gestaltpsychologie im englischsprachigen Raum.
Max Wertheimer hat einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung der Wahrnehmungspsychologie geleistet und sein Werk bildet noch heute die Grundlage für die Gestaltpsychologie.
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